Rückblick Wander- und Kulturfahrt vom 10. – 13. September nach Thüringen

Kürzlich machten sich 34 Wanderfreunde auf ins Obere Werratal nach Thüringen. Unterwegs gab es das obligatorische Sektfrühstück und zur Mittagszeit Leberkäse und Wecken aus Weißenstein. Mittags wurde die Theaterstadt Meiningen erkundet. Beeindruckend waren die Stadtkirche mit dem Doppelturm auf dem großen Marktplatz und die Fachwerkhäuser entlang eines mittelalterlichen Stadtgrabens. Auch der englische Garten mit Denkmälern für Johannes Brahms, Jean Paul und Max Reger waren einen Besuch wert. Abends gab es beim Hotel eine Brauereiführung mit Bierverkostung. Helles, mittelhelles und dunkles Bier wird dort gebraut und schmeckte prima.

Am Dienstag brachte der Bus die Ausflügler nach Ilmenau. Goethe wurde dorthin als Bergwerksminister berufen. Im Goethehaus konnte sein Arbeitszimmer besichtigt werden. Die Wanderer konnten anschließend zwischen drei Routen wählen: Die kleinste Runde begann mit einem Rundgang durch das Städtchen Ilmenau. Dann brachte der Bus die Teilnehmer zum Parkplatz unterhalb des Berges Kickelhahn, von dem dann ein 3km Aufstieg nötig war. Die mittlere Route führte durch das Städtchen und dann bergauf, vorbei am Goethehäuschen und einer historischen Jagdanlage ebenfalls zum Kickelhahn (861 m).

Die „Königsetappe“ ging über den Goethe Wanderweg nach Stützerbach und dann hinauf zum Kickelhahn. Dabei waren 20 kmStrecke und 600 Hm zu bewältigen. Bei der Berggaststätte trafen dann alle wohlbehalten ein. Wer noch genügend Power hatte, konnte dort den Turm besteigen und wurde mit einem traumhaften Blick über den Thüringer Wald belohnt. Den Abstieg konnte jeder zu Fuß oder mit dem Bus wählen. Mittwoch war der Tag der Städte. Der Bus fuhr zuerst Erfurt an. Ein pfiffiger Stadtführer hatte viele Anekdoten bereit und die Lacher auf seiner Seite. Er konnte die Begriffe „stinkreich“ und „blau machen“ mit der Tradition der Färberei durch die Pflanze Färberwaid erläutern und anhand von Haussteinen „die Kurve kratzen“ anschaulich darstellen. Aber auch das Wirken Martin Luthers und die jüdische Geschichte mit der alten Synagoge, die eingemauert war und so die NS-Zeit überstand, stellte er anschaulich vor. Beeindruckend war auch der Gang über die Krämerbrücke, die längste durchgehend mit Häusern bebaute Brücke Europas. Dort befinden sich kleine Geschäfte, Manufakturen und Wohnungen. Abschluss war am Domplatz vor der beeindruckenden Treppe.

Dort war um die Mittagszeit nach Wartung die beeindruckende Glocke „Gloriosa“, die nur 8 mal im Jahr läutet, zu hören. Am Nachmittag ging es nach Weimar zur Stadtführung. Natürlich waren hier Goethe und seine Frau Christiane sowie weitere Frauenbekanntschaften das Thema. Zu sehen war Goethes Gartenhaus, wo er mit seiner Familie lebte. Von 5 Kindern mit Christiane verstarben vier. Aber auch über Wieland, Herder und die Herzogin Anna Amalia mit ihrem Sohn Carl August und ihr Interesse für Kunst und Literatur wurde ausführlich berichtet.

Von außen wurde die nach einem Brand zerstörte Anna-Amalia Bibliothek besichtigt. Der Heimweg wurde durch einen langen Stau mit über einer Stunde verzögert. Vom Bus aus konnte man sehen, wie wichtig die Bildung einer Rettungsgasse ist. Auf der Heimreise wurde Würzburg besucht. Die Stadtführung begann an der Uferpromenade des Mains, von der man schön den alten Kran für frühere Schiffsbeladungen und die alte Mainbrücke mit den großen Heiligenfiguren sehen konnte. Diese Fußgängerbrücke wird abends als Freiluftgaststätte genutzt. Die Stadt wurde am 16.3.1945 zu 80% zerstört ist heute aber weitgehendst wieder aufgebaut. Besucht wurde der Dom St.Kilian, eine romanische Basilika und das Lusamgärtchen mit einem Gedenkstein für Walter von der Vogelweide. Bekannt ist Würzburg auch als Universitätsstadt. Wilhelm Conrad Röntgen hat dort 1895 im Physikalischen Institut die Röntgenstrahlen entdeckt. Die Würzburger Residenz mit ihrem schönen Garten konnte anschließend auf eigene Faust entdeckt werden. Natürlich durfte auch ein Glas Würzburger Frankenwein nicht fehlen.

Mit vielen schönen Eindrücken erreichten die Wanderer am Abend Weißenstein und bedankten sich herzlich bei den Familien Ziller und Müller für die perfekte Organisation.

Gausternwanderung

Einladung am Sonntag, 09.09. nach Schnittlingen zur Gausternwanderung Eybacher Hütte.

Programm:

11:00 Uhr Musikalischer Auftakt mit Frühschoppen Kapelle „Montana“

14.30 Uhr Musikverein Eintracht Schnittlingen
Begrüßungen: Rainer Maier (Filsgauvorsitzender)
Frank Mayer (Ortsgruppe Eybach) Grußworte

Dazwischen spielt der Musikverein Eintracht Schnittlingen

Info: A. Ziller, Tel. 55 57

Schülerferienprogramm

Auch der Albverein beteiligte sich wieder am Schülerferienprogramm: 14 Kinder und 3 Begleitpersonen starteten am 14.8. bei idealem Wetter zu einer Wanderung, die viel Abwechslung zu bieten hatte. Wir wollten auskundschaften, wo Lautersteiner Bäche entspringen. Dabei ging es bergauf-bergab zu den Quellen von Weißenstein. Die Kinder erfuhren, wo unser Trinkwasser und das Wasser fürs Freibad herkommen. Unterwegs gab es längere Stopps beim Forellenloch, in der Kirche und vor der Kirche am Brunnen, beim neu gestalteten Spielplatz im Städtle, bei Neos Lieblingsbachspielplatz und beim Garten von Lars. Da ernteten wir eine 50 cm lange Gurke, die kaum in den Rucksack passte, und die in Scheibchen geschnitten abends unser Grillvesper vitaminreich ergänzte. Fleißige Helfer hatten schon das Grillfeuer bei der schönen Albvereinswiese entfacht. Dort vergnügten sich die Kinder u. a. mit Ballspielen. Der Albverein wünscht euch Kindern einen schönen Start im neuen Schuljahr, und wir würden uns sehr freuen, wenn ihr auch das Jahr über an anderen Albvereinsunternehmungen teilnehmen würdet.

Löwenpfad „Felsenrunde“ oberes Filstal

Wir treffen uns zur Wanderung am Sonntag, 26.08.2018 um 10:30 Uhr am Krone-Parkplatz. Von dort fahren wir mit Pkw Fahrgemeinschaften nach Bad-Überkingen zum Parkplatz beim Thermalbad. Dort beginnt unsere ca. 13 km lange Wanderung. Gehzeit. ca. 4,5 Std. Rucksackvesper und Getränke für unterwegs bitte mitnehmen. Der Abschluss ist ab ca. 17:30 Uhr im Gastthaus Hirsch in Schnittlingen geplant. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

Info: A. Maichel

Rückblick Vortrag Frau von Trauchburg

Alois Ziller konnte kürzlich zahlreiche Zuhörer auf dem Albvereinsplatz zur 9. Veranstaltung über die Weißensteiner Geschichte mit Dr. phil. Gabriele von Trauchburg begrüßen. Thema war dieses Mal Aloys von Rechberg, bedeutender bayrischer Politiker, Spitzendiplomat und Außenminister. Aloys von Rechberg, 1766 in München geboren, wächst mit seinen Geschwistern getrennt von den Eltern im Schloss in Donzdorf auf. Er wird dort von Geistlichen als Lehrer unterrichtet in Latein, Geographie, Geschichte, Mathematik und französischen Manieren. Mit 12 Jahren kommt er nach Salzburg ins Bischöfliche Internat und erhält dort auch Klavierunterricht bei Leopold Mozart.

Er ist ein guter Schüler und kann sich in die Eliteuniversität Salzburg für geistliche Berufe einschreiben. 1787 beginnt er in München ein Jurastudium und schließt es mit dem Hofratsexamen ab. Durch Protektion wird er Herzog Karl August von Zweibrücken empfohlen und lernt dort beim preußischen Reichstagsgesandten Johann von Görtz die diplomatische Praxis. Aloys erweist sich als absoluter Analytiker in Sachen Finanzen, Auswärtiges und Militär und erhält höchstes Lob und Anerkennung. Er verliebt sich in die älteste Tochter des Grafen von Görtz; diese stirbt jedoch noch vor der Hochzeit. 1796 heirate er die 17-jährige jüngere Schwester Marianne von Görtz im Regensburger Dom. Mit ihr hat er 6 Kinder, von denen eines kurz nach der Geburt verstirbt. 1798 ist er Beobachter beim Rastatter Kongress, wo er Napoleon trifft.

Nach Regensburg zurückgekehrt wird er 1799 nach St. Petersburg gesandt. Trotz Verstimmung Zar Pauls I wegen der Aufhebung des Malteserordens gelingt ihm die Aushandlung des russisch-bayrischen Allianzvertrages. 1801 muss er erneut nach St. Petersburg und wirbt bei Zar Alexander um die russische Unterstützung für die geplante Säkularisation zugunsten Bayerns. Anschließend wird er bayrischer Vertreter am Reichstag und Bevollmächtigter am Wiener Kongress, wo er entschieden die bayrische Souveränität verficht. Als Gesandter nimmt er an den Pariser Friedensverhandlungen teil. 1816/17 wird er Bundestagsgesandter, kann aber die Isolierung Bayerns nur selten durchbrechen. Nach dem Sturz des Außenministers Montgelas übernimmt Aloys sein Resort und korrigiert die bayrische Deutschlandpolitik. In seine Amtszeit fällt der Erlass der Verfassung. Beim Regierungsantritt Ludwigs I im Jahr 1825 wird er entlassen und zieht sich aus der Politik zurück. Wie aber sind die Verbindungen des großen Diplomaten zu Weißenstein:

Im Sommer 1803 will sein Vater die Übergabe seiner Herrschaft regeln. Aloys hat eine sehr enge Bindung zu seinem Vater, was seine vielen Briefe bereits im Jugendalter beweisen. Die Eltern bewohnen das Schloss in Donzdorf; Aloys und seine Familie, sowie seine Brüder sollen das Schloss in Weißenstein bewohnen. Es sind noch zahlreiche Reparaturen zu erledigen, Hausrat und Möbel kommen von seinem Bruder, der Domkapitular in Reute war. Seinem Schwiegervater, Graf von Görtz, beschreibt er begeistert die schöne Natur um sein Schloss Weißenstein. Seine Ehefrau stirbt 1825 mit 57 Jahren.1835 zieht er nach Donzdorf.

Seine Tochter Pauline pflegt ihn in den letzten Lebensjahren, da er langsam erblindet. Alois Ziller bedankte sich bei Frau von Trauchburg für den interessanten Vortrag und verspricht im nächsten Jahr zum 10. Jubiläum wieder eine besondere Veranstaltung

Rückblick 28. Stadtfest

Ein schönes Stadtfestwochenende liegt hinter uns. Leider hat das starke Gewitter am Sonntagnachmittag die Stimmung etwas verdorben. Die Ortsgruppe vom Schwäbischen Albverein bedankt sich bei allen Gästen für ihren Besuch, bei den Kuchenbäckerinnen für die tollen Kuchen und Torten und bei allen fleißigen Helfern für ihren Einsatz. Ein besonderer Dank gilt Alfons Schmid, der uns ganz unkompliziert am Sonntagabend unterhalten hat.

Wander-u. Kulturfahrt 10. – 13. September 2018 Thüringen Reisebeschreibung

1. Tag Montag 10.09. 2018

Abfahrt Weißenstein 8:00 Uhr Anreise über Aalen – A 7 –Würzburg/ Schweinfurt, weiter auf A 71 –Meiningen. Aufenthalt zur Mittagsrast und Stadtbummel, danach Weiterfahrt nach Vachdorf an der Werra ins Hotel zur Werra. Brauereiführung mit Bierverkostung im Hotel. Abendessen im Hotel

2. Tag Dienstag 11.09.2018

Nach dem Frühstück starten wir zu einem Wandertag im Thüringer Wald. Der Bus fährt uns in die Goethe-und Universitätsstadt Ilmenau. Im Amtshaus am Markt besichtigen wir das Goethe Stadt Museum. Im Eckzimmer 1. Stock steht man heute noch auf den gleichen Dielen wie damals Goethe. Hier geht’s um Goethe als Allrounder: Dichter, Beamter, Naturforscher. Ursprünglich wurde Goethe als Bergwerkminister nach Ilmenau berufen. Anschließend starten wir zu einem Wandertag um die Wirkungsstätten Goethes kennenzulernen.

Die Wanderstrecken sind von 3 km bis 20 km, je nach den Ansprüchen wählbar. Der Goethe Wanderweg von Ilmenau nach Stützerbach 20 km, ↑↓ 600 Hm die „Königsetappe“. Der höchste Punkt der Wanderung, der Kickelhahn 861 m über NN ist der Hausberg von Ilmenau. Hier schrieb Goethe am 6. September 1780 eines seiner schönsten und bekanntesten Gedichte! Über allen Gipfeln ist Ruh, in allen Wipfeln spürest du kaum einen Hauch; Die Vöglein schweigen im Walde. Warte nur – balde ruhest du auch. Auf dem Kickelhahn treffen sich alle Wanderer (auch die Kurzwanderer vom Parkplatz) Gemeinsame Rückfahrt nach Vachdorf. Abendessen im Hotel.

3. Tag Mittwoch 12.09.2018

Nach dem Frühstück starten wir zu einer Städte-Kulturfahrt mit dem Bus. Zuerst machen wir halt in der Kulturstadt Weimar. Der Stadtführer wird uns bei einem Rundgang einen aufschlussreichen Eindruck von Weimar, mit Anekdoten und unterhaltsamen Details aus dem reichen Fundus Weimarer Stadtgeschichte aufzeigen. Nach der Mittagspause fahren wir nach Erfurt, die Stadt in der Mitte Deutschlands. Altstadt Führung; Erfurt – die Faszination einer historischen Stadt erleben. Nach der Kaffepause Rückfahrt nach Vachdorf. Abendessen im Hotel (Bei guter Witterung am Grillplatz – Aussichtspunkt Werratal-Vachdorf)

4. Tag Donnerstag 13.09.2018 Heimreise!

Nach dem Frühstück starten wir nach Würzburg. # Mittendrinn Bei einer Führung „Streifzug durch die Würzburger Altstadt“ erleben wir die Stadt am Main Nach der Mittagspause geht es Richtung Heimat. Abschluss und Einkehr zum Abendessen in der näheren Heimat. Reisepreis beträgt für AV-Mitglieder OG Weißenstein 320,00 Euro * pro Person, Nichtmitglieder 335,00 Euro * im Doppelzimmer pro Person, Zuschlag für Einzelzimmer 19,50 Euro Der Preis enthält folgende Leistungen: – Busfahrt im Fernreisebus mit WC, Klimaanlage und Komfortausstattung – Sektumtrunk und zweites Frühstück bei der Anfahrt – Vesper bei der Anreise – 3 x Übernachtung im Zimmer mit Du/WC – 3 x Frühstücksbüfett / Halbpension – Brauereiführung mit Bierprobe Hotel Werra – Stadtführung Weimar – Stadtführung Erfurt – Stadtführung Würzburg – Abendessen auf der Heimfahrt – Trinkgelder

Info und Anmeldung : bei A. Ziller Kreuzbergstr.30; 73111 Lauterstein, Tel. 07332 / 55 57, Mobil 0160 / 18 30 930, E-Mail ziller-lauterstein@t-online.de

Anmeldung:

Verbindliche Anmeldung erforderlich bis zum 03. August 2018 mit gleichzeitiger Anzahlung von 100,00 Euro pro Person. Restzahlung bis spätestens 03. September 2018 Zahlung auf das Konto Schwäbischer Albverein OG Weißenstein. Kreissparkasse Göppingen, IBAN: DE 08 6105 000 0000 700 1215, Verwendungszweck: Thüringen

Die Teilnahme an der Wanderfahrt geht für alle Teilnehmer auf eigene Gefahr. Schadensforderungen an die Reiseleitung und den Schwäbischen Albverein OG Weißenstein sind ausgeschlossen.

Hoteladresse:

Hotel zur Werra, Riethweg 239, 98617 Vachdorf, Tel: 036949 / 490204, Fax: 036949 / 490206, Handy:0176 43563718, post@ hotel-werra.de, www.hotel-zur-werra.de

* Der Reisepreis ist auf der Basis 40 Personen ermittelt. Programm Änderungen und Tagesabläufe (auch witterungsbedingt) sind möglich.

Einladung zum Stadtfest 2018

Zum diesjährigen Stadtfest vom 14. – 15. Juli
2018 laden wir die Einwohner von Lauterstein
und Umgebung recht herzlich ein.
In unserer „Stadtschänke“ bieten wir Ihnen
unsere bekannten Spezialitäten aus der schwäbischen
Küche und Backstube.
Dazu ein kühles Bier vom Fass oder ein gutes Glas Wein. Zur
Musikparty am Abend bieten wir Ihnen an der Bar erfrischende
Sommergetränke. Wir bedienen Sie gerne und freuen uns auf
Ihren recht zahlreichen Besuch.