Faszinierendes Naturerlebnis

Am Ende der gut zweistündigen Wanderung kündigte ein Buchfink mit seinem typischen „Regenruf“ die Niederschläge an, die am Sonntagabend tatsächlich eintrafen. Zuvor hatte Herr Erwin Lang aus Treffelhausen eine Unmenge seines Wissens über die heimische Vogelwelt an die Mitwanderer weitergegeben. 59 Vogelarten hat er in den letzten Jahren in unserer Region festgestellt. Allein auf Grund ihres „Gesangs“ wies er unsere Wandergruppe auf mehr als zwei Dutzend dieser Vogelarten hin. Am häufigsten ist in den Wäldern um Weißenstein die Mönchsgrasmücke, doch beispielsweise auch Stare oder Wanderfalke sind bei uns heimisch. In einer Öffnung im Giebel des Weißensteiner Schlosses sonnte sich ein Turmfalke, der sich von den Menschen da unten auf dem Schlossweg nicht aus der Ruhe bringen ließ. Dohlen flatterten zahlreich ums Schloss.

Herr Lang berichtete, welchen Gefährdungen einzelne Vogelarten ausgesetzt sind. Da sind unsere Eingriffe in die Natur und unsere Lebensweise zu nennen. Doch beispielsweise hat der aus Amerika eingeschleppte Waschbär die Brut des Waldkauzes aus einer Felsnische oberhalb von Weißenstein „ausgeräumt“. Nur die Füße waren noch im Nest zu finden.

Fazit: Die Teilnehmer*innen waren fasziniert, was es schon bei einer kurzen Wanderung zu hören, zu sehen und zu erfahren gab. Und: Eine vielfältige, abwechslungsreich gegliederte Landschaft ist auch für unsere heimische Vogelwelt wichtig.