Bericht über die Mitgliederversammlung vom 10. März

Begrüßung: Erich Distel begrüßte im Gasthaus „Linde“ die anwesenden Mitglieder. Die Tagesordnung wurde im Mitteilungsblatt rechtzeitig veröffentlicht. Anträge waren keine eingegangen. Zum Totengedenken erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen.

Bericht der Schriftführerin: Gertrud Distel verlas eine Kurzfassung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2022.

Bericht des stellvertretenden Vorsitzenden: Erich Distel ging zuerst auf das Leitbild des Schwäbischen Albvereins ein, das in der letzten Mitgliederzeitung veröffentlicht wurde. Dazu gehören neben dem Wandern die Pflege und Markierung der Wanderwege, Geselligkeit, Naturschutz und Umweltschutz als wichtige Ziele. Bei Pflegemaßnahmen ist viel Fachwissen nötig. Professionelle Pflegetrupps kommen zum Einsatz, wo ehrenamtliche Mitarbeitende an ihre Grenzen stoßen.  

Die Mitgliederzahl der Ortsgruppe hat sich durch Todesfälle und Austritte verringert, auch die Altersstruktur ist nicht optimal. Erich Distel hält es für notwendig, neue Mitglieder von den Zielen und Angeboten des Albvereins zu überzeugen und für eine Mitgliedschaft zu werben. Vor allem würde man sich über junge Familien freuen.                                      

Sein Dank galt den Wegepaten, die bei der Begehung, Pflege und Ausschilderung der Wanderwege vorbildliche, ehrenamtliche Arbeit leisten. 2023 wird sich die Ortsgruppe nicht mehr am Stadtfest beteiligen. Die Verantwortlichen vom Zimmerstutzenverein Weißenstein haben erklärt, dass sie die notwendigen Helfer für eine Festgemeinschaft nicht mehr stellen können. Die Vorstandschaft bedauert dies, doch allein kann die Ortsgruppe die Bewirtung beim Stadtfest nicht leisten. Der Platz im Städtle wird von einem anderen Weißensteiner Verein übernommen.

Bericht des Kassiers: Gertrud Distel verlas für den erkrankten Kassier Peter Geiger den Kassenbericht. Im vergangenen Jahr konnte ein kleiner Überschuss erzielt werden. Von den Mitgliedsbeiträgen blieben 150€ bei der Ortsgruppe, Einnahmen wurden beim Stadtfest und beim Kathreinermarkt erzielt. Dazu kamen Zuschüsse der Stadt und Entschädigungen von Stadt und Landkreis für zusätzliche Arbeiten bei der Pflege der markierten Wanderwege mit über 80 km. Andererseits gab es nicht unerhebliche Ausgaben für den Unterhalt der Albvereinshütte und Gerätereparaturen. Der Dank der Ortsgruppe ging an die Kommunale Bürgerstiftung Lauterstein, die die Kosten für eine Motorsense übernommen hat. Diese leistet gute Dienste bei der Wegpflege. Die Coronajahre ohne Gewinn haben aber gezeigt, dass gesellige Veranstaltungen notwendig sind, um die Kosten decken zu können.

Bericht der Wanderwartin: Daniela Anders berichtet, dass von 4 Mitgliedern der Ortsgruppe 11 unterschiedliche Angebote gemacht wurden. An den Veranstaltungen nahmen 148 Erwachsene und 1 Jugendlicher teil. Bei den größeren Wanderungen z. B. ins Lonetal, bei der Hochbergrunde oder bei den Tageswanderungen mit den Partnergruppen aus Rietheim und Sulzgries wurden knapp 90 km erwandert. Daneben gab es Städtetouren nach Überlingen und Augsburg, bei denen das Ziel jeweils mit der Bahn erreicht wurde. Im Frühjahr waren wegen der Corona Pandemie noch keine Angebote möglich.  

Bericht der Wegwartin: Edeltraud Mühleisen berichtet, dass die Wanderwege auf unserer Gemarkung von den Wegepaten gut betreut werden. Dafür fielen im vergangenen Jahr fast 250 Stunden ehrenamtlicher Arbeit an. Größere Hindernisse oder Schäden werden der Stadt gemeldet und vom Bauhof erledigt. Probleme gibt es immer wieder, wenn Schilder und Wegzeiger zerstört und entwendet werden. Es ist zeitaufwendig und kostspielig, diese wieder zu beschaffen und zu montieren.

Beim HW 1/Alb-Nordrand-Weg wurden Sichtbezüge frei geschnitten, die Beschilderung sorgfältig überprüft und bei Bedarf ergänzt oder erneuert. Ein attraktiver Wegverlauf, lückenlose Markierung und Führung überwiegend auf Naturpfaden sind wichtige Voraussetzungen für eine Zertifizierung. 2022 erfüllte der HW 1 erneut die Kriterien als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ und erhielt das begehrte Zertifikat des Deutschen Wanderverbands.

Bericht des Internetbeauftragten: Philipp Mühleisen pflegt die Homepage der Ortsgruppe vorbildlich und steuert dabei immer wieder neue Bilder bei.

Bericht des Platz- und Hüttenwarts: Die Arbeiten am Platz und in der Hütte wurden im Team erledigt. Rund ein Drittel der Wiese wird noch einmal im Jahr gemäht, damit Insekten und Schmetterlinge hier einen Lebensraum haben.

Bericht der Kassenprüfer: Alfons Maichel und Gaby Auer haben die Kasse geprüft. Gaby Auer bescheinigt dem Kassier eine einwandfreie und übersichtliche Kassenführung und empfahl die Entlastung.

Entlastung der Vorstandschaft: Bürgermeister Michael Lenz betonte, dass die relativ kleine Ortsgruppe ein sehr großes Wegenetz gut betreut und tolle Wanderungen und Veranstaltungen anbietet. Dafür sprach er seinen herzlichen Dank aus und beantragte die Entlastung von Vorstand und Kassier. Die Entlastung erfolgte ohne Gegenstimmen.

Wahlen:

Zur Wahl stand der Posten des 1. Vorsitzenden. Dafür kandidierte niemand.

Die weiteren Wahlen wurden offen durchgeführt. Ohne Gegenstimmen (bei Enthaltung der Betroffenen) wurden gewählt:

Schriftführerin:​​​Gertrud Distel auf 4 Jahre

Wanderwartin:​​​Daniela Anders auf 4 Jahre

Platz- und Hüttenwart:​​Thomas Andes auf 4 Jahre

Ausschussmitglieder:​​Sonja Andes, Dr. Rainer Ohnheiser und Hannelore Ziller

​​​​alle auf 4 Jahre

Anfragen, Informationen und Sonstiges:
Für die Teilnahme an mindestens acht Wanderungen erhielt Wanderwartin Daniela Anders ein Präsent.
Erich Distel berichtete, dass im vergangenen Jahr am Eselsweg der teilweise kräftige Bewuchs entfernt und herabgefallene Steine in der Mitte deponiert wurden. Diese wurden von einem Steinschredder zerkleinert und zum festen Belag gewalzt. Jetzt ist der Weg wieder gut begehbar. Probleme bereiten Reiter und Pferde, die insbesondere bei Nässe Schäden anrichten und Wandern in den matschigen Teilstücken nahezu unmöglich machen.

Im Frühjahr 2023 ist ein Arbeitseinsatz erforderlich, weil sich bereits wieder zahlreiche Steine gelöst haben. Sie sollen an der Bergseite aufgeschichtet werden.
Im Filsgau wird ab Herbst überwiegend an Wochenenden eine Wanderführerausbildung angeboten. Michael Lang hat diese Ausbildung mit Prüfung zum zertifizierten Wanderführer 2021 gemacht. Er erläutert anschaulich die Inhalte und erzählt von seinen positiven Erfahrungen. Er kann die Ausbildung sehr empfehlen.

Bürgermeister Lenz berichtet, dass 2024 das Jubiläum “50 Jahre Lauterstein” gefeiert wird. Im Rahmen der Feierlichkeiten kann er sich gut eine Veranstaltung in Kooperation mit der Ortsgruppe vorstellen. Die anwesenden Mitglieder nahmen diese Idee sehr positiv auf.
Nach gut zwei Stunden konnte Erich Distel diese lebhafte Mitgliederversammlung schließen.