Sechs Gruppen machten sich bei angenehmem auf unterschiedlichen Strecken auf zur Schutzhütte der OG Weißenstein, die seit letzten Herbst sechs Kilometer oberhalb von Weißenstein direkt am HW 1 (Alb-Nordrand-Weg) zahlreichen Wanderfreund*innen Schutz bei ungemütlicher Witterung und bei einer Rast während ihrer Tour bietet. Die Schutzhütte steht im Albuch im Gewann Zwerenberg. Dort treffen mehrere ausgeschilderte Wanderwege auf den HW 1, aus Westen vom Hornberg, Bernhardusberg oder Glasklinge. In östlicher Richtung ist die sagenhafte Falkenhöhle nicht weit.
An der Schutzhütte wurden die Wandergruppen von Klängen der Stadtkapelle Weißenstein begrüßt, die nach langer „Corona-Pause“ erstmals wieder öffentlich spielte. Der stv. Vorsitzende der OG Weißenstein, Erich Distel, fand es toll, dass sich annähernd neunzig Wanderfreund*innen auf den Weg gemacht hatten. Die Wandergruppen aus Bartholomä, Böhmenkirch, Donzdorf, Heubach, Rietheim und Weißenstein nahmen dieses Zusammentreffen als willkommene Abwechslung nach den Monaten mit Corona-Beschränkungen. Alle konnten sich mit den bereit stehenden Getränken und einem kräftigen Vesper stärken.
Erich Distel berichtete anschaulich von der „Entstehungsgeschichte“ der Schutzhütte. Der Waldbesitzer Graf Bernhard von Rechberg hatte seine Zustimmung gegeben, Natur- und Artenschutz sahen keine Probleme. Vorarbeiten und Feinplanie übernahmen Mitglieder der OG, Konstruktion und Aufbau die Firma Heinzmann – Degenfelder Zäune. Für die Kosten kamen die Kommunale Bürgerstiftung Lauterstein, die Hohenstaufen-Bürgerstiftung, die Volksbank Göppingen und private Spender auf. Bei diesen Personen, den Organisationen und ihren Vertretern bedankte sich Erich Distel herzlich auch im Namen aller Wanderfreund*innen, die diese solide Schutzhütte bereits gut annehmen. Er bedankte sich ausdrücklich bei denen, die zum Gelingen des Nachmittags beim Aufbau, mit Musik und der Verpflegung beigetragen haben.
Lautersteins Bürgermeister Michael Lenz, der selbst eine Gruppe von Weißenstein aus geführt hatte, lobte die Initiative und die Ausdauer der Ortsgruppe. Von Beginn an hatte er die Pläne unterstützt und mitgeholfen, dass Fragen zur Genehmigung und zum Naturschutz im Einvernehmen geklärt werden konnten. Und entscheidend war bei der Finanzierung der Kosten der Schutzhütte: Vorstand und Stiftungsrat der Kommunalen Bürgerstiftung Lauterstein haben den größten und wichtigsten Beitrag dazu bewilligt, so dass das finanzielle Risiko für die Ortsgruppe von Beginn an überschaubar war.
Nach musikalischen Zugaben der Stadtkapelle Weißenstein, die auch zufällig vorbei kommende Naturliebhaber zu Pausen veranlasste, machten sich die Wanderfreund*innen am Ende dieses gelungenen Nachmittags auf den Weg nach Hause.